Klein, aber mit großer Wirkung - Der erste Womanpreneur® Kongress
Brandenburg, 16.12.2022. Klein, und dennoch wirkungsvoll. So lässt sich der Kongress in wenigen Worten auf den Punkt bringen. Inmitten eines großen Projekts und trotz großer Arbeitsauslastung machte ich mich Mitte Dezember auf den Weg nach Brandenburg an der Havel und folgte damit einer Einladung von Diana Bading, ebenfalls als Diplom-Übersetzerin tätig und zusammen mit Doris Reimann Inhaberin der Unternehmensberatung Womenpreneur. Über meine Erwartungen an diese Veranstaltung hatte ich mir aus Zeitgründen gar keine Gedanken gemacht und bin entsprechend offen und neugierig losgefahren.... und wurde ziemlich positiv überrascht! Da möchte ich zunächst bei der Stadt selbst anfangen: Die Stadt Brandenburg kennt wahrscheinlich jeder vom Namen, hat es aber meistens noch nicht bis dahin geschafft. Zwischen Magdeburg und Berlin gelegen bin ich bisher stets an Brandenburg vorbeigefahren und muss feststellen, das war ein Fehler! Brandenburg ist ein sehr charmantes Städtchen, das entlang der Havel vor sich hinträumt, dessen Altstadt liebevoll restaurierte Gebäude prägen. Die Stadt blickt stolz auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück, und der Name geht tatsächlich auf eine Burg zurück. Wichtig ist zu erwähnen, dass es viel Wasser in Brandenburg gibt. Nicht nur die Havel und der Brandenburger Stadtkanal schlängeln sich quer durch die Stadt, so dass einige Stadtteile zu Inseln werden, auch der Jakobsgraben und Silokanal sind wichtige Wasserstraßen.
Ein Städtchen am Wasser also, das zahlreiche postkartenreife Motive zum Knipsen bietet - selbst im Winter, was wirklich klasse ist, so dass es für mich doch sehr schade war, nur einen Tag zu bleiben. Direkt gegenüber dem Altstädtischen Rathaus aus dem 15. Jahrhundert buchte ich mir also ein Zimmer, das - wie es der Zufall wollte - direkt auf den hübschen kleinen Rathausplatz zeigte. Die Ankunft in der Stadt und der herzliche Empfang später im Hotel stimmten mich glücklich und ich war angenehm gespannt, was mich am nächsten Tag auf dem Kongress erwarten würde. Die Wahl des Raumquartiers als Kongress-Location hätte nicht besser sein können, denn der große einladende Saal bot einen perfekten Ort für die Vorträge, die wir später hörten, ebenso für die Organisation der Arbeitsgruppen, genannt World Café, zu denen sich die Teilnehmerinnen zusammensetzten, um über die vier Themen "Unternehmensfinanzen", "Mitarbeiter", "Sicherheit" und "Geschäftsmodell" gemeinsam zu brainstormen und in den Austausch zu gehen.
In ihrer Eröffnungs-Keynote stellten Diana Bading und Doris Reimann ein Geschäftsmodell aus dem 19. Jahrhundert vor, das seinerzeit nicht wenige Männer reich machte. Mithilfe moderner Technik wurde dies auf der Bühne sichtbar, hörbar und damit für alle greifbar gemacht. Wir wurden nämlich in den Urwald entführt..., mehr verrate ich an dieser Stelle nicht. Denn damit bin ich beim eigentlichen Thema: Das interaktive Format des Kongresses war außergewöhnlich und vorbildlich. Begonnen mit der Keynote hin zur festen Einbindung der Teilnehmerinnen durch ihre aktive Mitarbeit in den Arbeitsgruppen des World Cafés und die daran anschließenden Präsentationen und sich daraus entwickelnden Diskussionen haben mich mich sehr überzeugt! Wir kennen sie nämlich alle, die Kongresse, bei denen sich die Rednerinnen oder Redner nacheinander das Mikro in die Hand geben und mehr oder weniger spannend ihre Themen darbringen oder manchmal auch einfach nur abspulen. Großes Lob an die Initiatorinnen, dass sie es besser konnten.
Was habe ich also "mitgenommen" von diesem Kongress-Tag? Sehr viel, muss ich sagen. Ich habe mich zum einen intensiv mit unternehmensrelevanten Themen auseinandergesetzt, was im Arbeitsalltag oft untergeht und dann nicht mehr auf die Agenda kommt. Insbesondere mit den Themen Finanzen und Geschäftsmodell bin ich in der letzten Zeit intensiv beschäftigt, insofern habe ich viele interessante Impulse, neue Sichtweisen und Ideen bekommen. Die Pausen boten Gelegenheiten zur Vernetzung untereinander, zum themenbezogenen Austausch, was den Blickwinkel vergrößert und manchmal schärft, wodurch alte Gedankenschleifen durchschnitten werden und neue Boxen für Ideen geöffnet werden können. Sehr überrascht war ich auch von der Vielfalt der Teilnehmerinnen: es waren Geschäftsführerinnen von mittelständischen Unternehmen dabei, Solo-Selbstständige, Übersetzerinnen, Gründerinnen. Zum Schluss möchte ich gern die erstklassige Verpflegung im Raumquartier loben, die wirklich bei keiner und keinem Wünsche offen ließ! Mein Fazit: Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, die mich mit tollen Unternehmerinnen zusammengebracht und wertvolle Gespräche mit diesen ermöglicht hat. Schon jetzt zeichnen sich neue Kooperationen und Projekte ab! Aber darüber berichte ich, sobald diese etwas konkretere Formen annehmen. Mein Schlusssatz: Im nächsten Jahr komme ich gern wieder und möchte dich, liebe Leserin, ermuntern, dich beim nächsten Kongress 2023 als Teilnehmerin inspirieren zu lassen! Wir sehen uns.
(Blogbeitrag: Ilka Waßmann)
Ilka Waßmann und Yvonne Frank von Multilingual Publishing
Fotos: Kati Krüger
Osnabrücker Sprachexpertin Ilka Waßmann mit dem Excellence Award ausgezeichnet
Mastershausen, 01.10.2022. Der 12. Internationale Speaker Slam fand am 30.09.2022 in Mastershausen statt. Insgesamt 147 Menschen aus 18 Nationen kamen nach der Scouting Selection in die Endauswahl der Kandidaten des diesjährigen Redewettbewerbs und präsentierten sich auf der Bühne mit einem 4-minütigen Redebeitrag. Damit stellten Sie einen neuen Weltrekord auf - Noch nie gab es eine Rednernacht des Speaker Slams mit so vielen Teilnehmer*innen.
Ins Leben gerufen hat dieses Event der international renommierte Speaker Hermann Scherer, der auch diesmal persönlich als Gastgeber und Moderator vor Ort war. Die Sprachexpertin für Chinesisch Ilka Waßmann aus Osnabrück überzeugte die Jury mit ihrem 4-minütigen Auftritt zum Thema Chinesischlernen und wurde mit dem begehrten Excellence Award ausgezeichnet. Und auch das Publikum war sich einig, dass Chinesischlernen gar nicht so exotisch ist, wie man immer glaubt. Ganz im Gegenteil: Ilka Waßmann animierte in ihrem interaktiven Redebeitrag auf lockere Weise die Zuhörer zum Mitmachen, und begeisterte sowohl das Publikum im Saal als auch die Zuschauer, die per Livestream zugeschaltet waren. Auch nach dem Vortrag gab es viel Lob und positive Rückmeldungen.
"Zuerst dachte ich, vier Minuten sind wirklich super lang und ich war sehr aufgeregt, weil ich gar nicht wusste, wie ich meinen Beitrag gestalten sollte. Aber auf der Bühne verflog die Zeit nur so: 4 Minuten oder 240 Sekunden - sind eine echte Herausforderung in jeglicher Hinsicht", fasst Ilka Waßmann ihre erste Bühnenerfahrung zusammen. China-Kompetenz ist wichtiger denn je, und die Sprache ist dafür ein essentieller Baustein, so die Botschaft der China-Expertin. Die Themen der Speaker bildeten die gesamte Vielfalt des Lebens ab und die Zuschauer wurden Zeugen eines spannenden und abwechslungsreichen Vortragswettbewerbs.
Alle 147 Beiträge der Speaker waren somit ein Highlight unter vielen auf dieser Veranstaltung, die schon in New York, München, Wien, Hamburg, Stuttgart und Düsseldorf stattfand. Dennoch gab es dieses Mal etwas, was noch nie zuvor dagewesen ist: ein Heiratsantrag auf der Bühne vor laufenden Kameras und Live-Übertragung auf YouTube.
Ilka Waßmann ist freiberufliche Diplom-Übersetzerin und Dolmetscherin mit den Sprachen Chinesisch und Italienisch. Ihr Studium mit den Schwerpunkten Übersetzungswissenschaft, Politikwissenschaft und den Fremdsprachen Chinesisch und Italienisch absolvierte sie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Anschließend verbrachte sie einige Zeit in China und war dort als Übersetzerin und Dolmetscherin vor allem für Industrieunternehmen der Branchen Automotive, Medizintechnik und des herstellenden Gewerbes tätig, unter anderem auch auf der EXPO 2010 in Shanghai. Seit 2013 ist Ilka Waßmann als Unternehmerin in der Friedensstadt Osnabrück ansässig und arbeitet vor allem mit ihrer Kollegin Kou Shuyu für das Sprachenpaar Deutsch-Chinesisch zusammen. Aktueller denn je ist das Thema "Mehr China-Kompetenz", welches ein wichtiges Anliegen und Arbeitsfeld der Übersetzerin darstellt.
(Pressebeitrag: J.D., Fotos: Dominik Pfau)
Wir sind Weltrekordler!
(Fotos: Dominik Pfau)
8 Sprachmittler verraten dir, was einen guten Übersetzer ausmacht
Klar ist ist, Übersetzer gibt's wirklich viele. Darunter wirklich gute oder den besten Übersetzer für ein Projekt zu finden, gleicht manchmal der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Was aber macht eigentlich einen wirklich guten Übersetzer bzw. eine wirklich gute Übersetzerin aus? Und woran erkennt man eine gute Übersetzung? Erfahre in diesem Blogartikels, was einige meiner Kolleginnen und Kollegen zu diesem Thema zu sagen haben. - Übersetzerin und Kollegin Andrea Halbritter bloggt regelmäßig zu verschiedenen Themen rund ums Übersetzen und zum Thema Leichte Sprache - es lohnt sich reinzulesen, am besten gleich hier klicken.
(Foto: pixabay)
Wie kommen Sie bloß auf Chinesisch?
Zunächst einmal: Ich verstehe Ihre Frage. Und ich werde diese gern beantworten. Mein Interesse für die chinesische Sprache und Kultur wurde schon während der Schulzeit geweckt. Damals war es noch ziemlich ungewöhnlich, Chinesisch zu lernen - und für viele einfach nur unvorstellbar.
Mittlerweile sind mehr als 25 Jahre ins Land gegangen und die Zahl der Schulen wächst, an denen regulär das Schulfach Chinesisch als eine dritte Fremdsprache gewählt werden kann. Entsprechend werden Lehrkräfte im Rahmen von Lehramtsstudiengängen an Universitäten ausgebildet und die Vielfalt von china-bezogenen Studiengängen hat rapide zugenommen! Es finden Schüleraustausche zwischen Deutschland und China statt und durch die sozialen Medien und die Nutzung von Apps sind uns Land und Leute gefühlt viel näher als damals, als ich am Anfang meiner Reise stand.
Kurzum: Chinesisch ist heute alles andere als exotisch.
Mein Studium mit den Schwerpunkten Übersetzungswissenschaft, Politikwissenschaft und den Fremdsprachen Chinesisch und Italienisch habe ich an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn absolviert. Ein Highlight des Studiums war auf jeden Fall das Auslandsjahr, das ich an der Universität Xiamen in der südchinesischen Provinz Fujian verbracht habe... Ja, da musste ich auch erst mal in den Atlas schauen, um diese Stadt zu orten. Interesting Fact: Der berühmte und leckere Wulong-Tee (auch: oolong tea) wird in der Provinz Fujian angebaut.
Ende 2004 hielt ich meinen Abschluss als Diplom-Übersetzerin in den Händen und es folgte der Schritt in die Selbstständigkeit als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin.
Zwischen 2008 und 2012 war ich zusammen mit der Familie in China. Ich hatte großes Glück, denn ich durfte das Leben in den pulsierenden Metropolen Shenyang, Shanghai (unter anderem tätig auf der World Expo 2010) und Suzhou erfahren. Als Übersetzerin und Dolmetscherin war ich vor allem für Industrieunternehmen der Branchen Automotive, Medizintechnik und des herstellenden Gewerbes tätig. Und weil die Nachfrage so groß war, habe ich auch begonnen, Chinesisch zu unterrichten. Übrigens: Ich erzähle gern kleine Anekdoten aus der China-Zeit in meinen Sprachkursen.
Seit 2013 bin ich als Unternehmerin in der Friedensstadt Osnabrück ansässig und arbeite vor allem mit meiner Kollegin Kou Shuyu für das Sprachenpaar Deutsch-Chinesisch zusammen.
Mir ist vor allem das Thema "Mehr China-Kompetenz" ein wichtiges Anliegen. In meinen Vorträgen erfahren Sie, was es damit konkret auf sich hat, was wir in Deutschland unter China-Kompetenz verstehen (müssen) und wie Sie und Ihre Mitarbeiter sich diese Kompetenz aneignen können. Ganz schön spannend also!
Buchungsanfragen bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
(Foto: Ilka Waßmann) Zusammen mit meiner Kollegin Kou Shuyu am Osnabrücker Rathaus, Oktober 2020)
(Foto: Ilka Waßmann) In Beijing 2013